PASTE UND BUTTER AUS AMERIKANISCHEN PISTAZIEN

Fein gemahlen können Pistazien hervorragend als Mehl und als Zutat für diverse Gerichte verwendet werden. Wie wäre es mit Pistazien-Cupcakes?

 

 

Wenn Sie Pistazienpaste für Eiscreme, Buttercreme oder als Füllung benutzen möchten, sollte es dann nicht echte Pistazie sein? Leider besteht sogenannte Pistazienpaste oftmals nicht zu 100 Prozent aus Pistazien. Manche Hersteller verkaufen „Pistazien“-Paste, die eigentlich aus einer bitteren Mandelpaste mit grüner Lebensmittelfarbe besteht. Wer diese Paste benutzt, gibt seinen Gerichten zwar die richtige Farbe, aber es fehlt der butterige Geschmack der Pistazie.

Zum Glück ist es ein Kinderspiel, Pistazienpaste ohne zusätzlichen Süßstoff selbst herzustellen. Das hat viele Vorteile: Wer seine Paste selbst herstellt, kann Pistazien aus Kalifornien verwenden – Hersteller nutzen oft iranische oder italienische Nüsse – und die Süße kontrollieren. Die Paste kann nach Geschmack wenig oder gar nicht gesüßt werden.

Pistazienpaste: So geht es richtig

Pistachio Paste and Butter

 

Blanchieren oder nicht blanchieren – das ist hier die Frage! Für das strahlendste Grün zuerst die Nüsse blanchieren und dann die Haut entfernen. Einfach die Pistazien kurz in einen Topf mit kochendem Wasser geben, abseihen und solange zwischen Küchentüchern hin- und herreiben, bis die Haut entfernt ist. Für ein etwas dunkleres Grün einfach das Blanchieren überspringen und die Haut an der Pistazie lassen. Gut zu wissen: Die Haut enthält Antioxidantien.

Pistazienbutter, so wie andere Nussbutter auch, wird hergestellt, indem die Nüsse so lange gemahlen werden, bis ihre Öle freigesetzt werden und dadurch eine glatte cremige Paste entsteht. Dafür wird lediglich eine Küchenmaschine gebraucht. Dazu am besten die Nüsse vorher kurz rösten und mahlen, so lange sie noch warm sind. So setzen sie am besten ihre natürlichen Öle frei. Mahlen und die Paste vom Rand der Schüssel oder des Mixers herunterschaben, bis die Nussbutter glatt und cremig ist. Eine Prise Salz bringt den Geschmack noch mehr hervor.

Um Pistazienpaste, herzustellen, einfach Süße hinzufügen. Einige kommerzielle Pistazienpasten enthalten keinerlei Süßstoffe, andere schon. Wer seine eigene Pistazienpaste herstellt, kennt die genaue Menge an Zucker und kann die Rezepte entsprechend anpassen. Doch Vorsicht mit Lebensmittelfarbe: Das natürliche Grün der kalifornischen Pistazie kann ein Alleinstellungsmerkmal sein.

Für einen schnellen Verbrauch innerhalb weniger Wochen muss Pistazienbutter oder -paste nicht kühlgestellt werden. Im Kühlschrank gelagert hält sie jedoch länger.

Pistazienbutter oder -paste kann benutzt werden als:

  • Aufstrich für süße oder herzhafte Crêpe. Rezeptidee: Honig und Pistazienbutter auf süßen Crêpes verteilen, zusammenklappen und mit Joghurt oder Vanilleeiscreme toppen.
  • Topping für Crostini
  • Aroma für Eiscreme, Mousse und Buttercreme
  • Füllung für Croissants oder anderes Gebäck
  • Füllung für Schokoladenkonfekt
  • Zutat für Frangipane-Creme für Früchte-Tarte