Verantwortungsvolle Landwirtschaft
für eine nachhaltige Zukunft
Die Erzeuger in Kalifornien, Arizona und New Mexico setzen sich dafür ein, natürliche und menschliche Ressourcen mit Bedacht einzusetzen. Sie wollen Innovationen und die neuesten Technologien integrieren, um die besten Pistazien der Welt zu produzieren. Sie übernehmen viele Aufgaben als Umweltverantwortliche und engagierte, fürsorgliche Arbeitgeber. Sie tragen maßgeblich zur lokalen, staatlichen und nationalen Wirtschaft bei und sind gewissenhafte Produzenten eines proteinreichen und nährstoffreichen Lebensmittels für die Welt. Wir laden Sie ein, mehr über die Männer und Frauen zu erfahren, die ihren Lebensunterhalt damit verdienen, Ihnen und Ihrer Familie Pistazien aus amerikanischem Anbau zu liefern.
Pistazien als Bestandteil einer nachhaltigen Ernährung
Zahlreiche Studien weisen auf die Kraft der Pistazie hin, die eine unglaubliche Menge an Energie und Nährstoffen enthält. Pistazien gelten als elementarer Bestandteil der mediterranen Ernährung. Einer Ernährung, die sich an den Essgewohnheiten der Menschen Griechenlands, Süditaliens und Spaniens orientiert und die die wichtigsten Bestandteile einer gesunden Ernährung enthält: Fisch, Olivenöl, Vollkorn und pflanzliche Lebensmittel wie Hülsenfrüchte, Obst, Nüsse und Gemüse. Der Verzehr von Pistazien und anderen Nüssen kann den "guten" HDL-Cholesterinspiegel im Blut erhöhen und das Risiko eines Schlaganfalls verringern. Die aktuellen Ergebnisse zeigen, dass Patienten, die Pistazien verzehrt haben, ihre Herzgesundheit verbessert, das Risiko von Brustkrebs verringert und das Auftreten von Schwangerschaftsdiabetes gesenkt haben.ii
Weitere Pistazie-Facts:
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Pistazien enthalten pflanzliches Protein und sind eine wertvolle Energiequelle für aktive Menschen. 30 Gramm Pistazien enthalten ca. 6 Gramm hochwertiges, leicht verdauliches Protein.
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Zusätzlich zu ihrer Eigenschaft als gute Proteinquelle enthalten Pistazien alle neun essentiellen Aminosäuren in ausreichender Menge für Erwachsene, so dass sie als "vollständiges Protein" gelten.
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30 Gramm Pistazien enthalten 3 Gramm Ballaststoffe und nur 160 Kalorien. Damit gehören sie zu den kalorienärmsten Nüssen.iii
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Studien haben bewiesen, dass Pistazien helfen, den normalen Blutdruck aufrechtzuerhalten und Bluthochdruck zu bekämpfen. Pistazien enthalten gesunde Mengen wichtiger Mineralien wie Kalium, Magnesium und Calcium. Tatsächlich sind Pistazien von allen Nüssen die reichste Kaliumquelle.
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Pistazien sind vollgepackt mit wichtigen Vitaminen, Ballaststoffen und anderen wichtigen Mineralien wie Kupfer, Mangan, Kalium, Calcium, Eisen, Magnesium, Zink und Selen.
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Der Verzehr von Pistazien unterstützt ein ausgewogenes Gewicht. Zahlreiche Gesundheitsstudien deuten darauf hin, dass der Verzehr von Pistazien die Nährstoffaufnahme erhöht und nicht zu einem erhöhten Gewicht, Taillenumfang oder Body-Mass-Index beiträgt.iv
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Der Verzehr von Pistazien kann die Gesundheit der Haut fördern, aufgrund der antioxidativen und entzündungshemmenden Rolle von Carotinoiden, Flavonoiden und Tocopherolen, die in Pistazien erhalten sind. Diese können nicht nur eine Rolle bei der Förderung der Gesundheit der Haut spielen, sondern auch beim Schutz vor Lichtschäden.v
Die Geschichte der Nachhaltigkeit der in den USA angebauten Pistazien und ihres Nutzens für unsere Umwelt ist beeindruckend. Eine nachhaltige Ernährung wird heutzutage immer wichtiger. Sie wirkt sich positiv auf die Umwelt und die Nahrungsmittel- und Ernährungssicherheit aus und trägt zu einem gesunden Leben bei. Sie ist respektvoll und schützt die biologische Vielfalt der Ökosysteme unserer Welt. Gleichzeitig optimiert sie die natürlichen und menschlichen Ressourcen, wie sie von der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen definiert werden.vii
Der Zusammenhang unserer Ernährung und der Nachhaltigkeit rückt immer stärker in den Fokus. Die Wahl unserer Lebensmittel beeinflusst nicht nur unsere Gesundheit, sondern auch die des Planeten. Der Erhalt und die Verfügbarkeit der Ressourcen unseres Planeten ist für die wachsenden Weltbevölkerung lebensnotwendig. Je mehr wir über die Auswirkungen der Treibhausgasemissionen erfahren, desto mehr gewinnt die positive Rolle der Umstellung auf pflanzliche Ernährung an Bedeutung.
Read moreInnovation
und Technologie
Die kommerzielle Produktion der Pistazie begann in den Vereinigen Staaten erst in den 1970er Jahren. Vielleicht liegt es an der relativ jungen Geschichte, dass schnell neue Technologien und Methoden eingeführt wurden, die zu einer kontinuierlichen Verbesserung führen. Die amerikanischen Pistazienbauern investieren ständig in Forschung und Innovation, um die besten Methoden bei der Nutzung von erneuerbaren Energien und der allgemeinen Effizienz der Landwirtschaft zu entwickeln. Die Bauern und Verarbeiter erzeugen Solarenergie, um Bewässerungspumpen, Verarbeitungsanlagen, Elektrofahrzeuge und das staatliche Stromnetz anzutreiben. Erntetechniken, wie beispielsweise fahrerlose Traktoren und Landmaschinen, die GPS und andere drahtlose Technologien nutzen, rationalisieren den Betrieb und verringern die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen. Drohnen und neue Fertigationstechniken weisen auf energieintensive Abläufe hin, die in einer Plantage auftreten können und schnell behoben werden müssen. Die amerikanischen Pistazienbauern arbeiten stetig daran, in neue Technologien zu investieren, mit denen sie ihre Betriebe noch ein Stück nachhaltiger machen können.
Umweltverantwortung
und höhere Erträge durch regenerative Technologien
Den amerikanischen Pistazienbauern ist es besonders wichtig, eine nachhaltige Umwelt zu fördern und unser kostbares Wasser sowie unsere Böden zu erhalten. Der Pistazienbaum ist von Natur aus eine trockenheitsresistente Pflanze, die ursprünglich aus dem Nahen Osten stammt. Die genaue Bewässerung zu bestimmten Zeiten im Wachstumszyklus ist entscheidend für die Produktion der perfekten Pistazie. Die Bauern arbeiten eng mit Universitätsforschern, Bewässerungsspezialisten und Beratern der University of California Cooperative Extension zusammen, um die fortschrittlichsten Wassermanagementtechnologien und Bewässerungsprogramme der Welt zu übernehmen. Das von den Farmern benötigte Wasser wird häufig wiederverwendet. Sie unterstützen damit die Tierwelt und den vielfältigen Lebensraum auf den Plantagen sowie den angrenzenden Flächen.
Institut für öffentliche Ordnung in Kalifornien
Die kalifornischen Pistazienanbauer und die Produzenten anderer Obst- und Nusskulturen haben ihre Erträge erheblich steigern und gleichzeitig den Wasserverbrauch reduzieren können. Die landwirtschaftliche Produktion auf den neun Millionen Hektar bewässerten Ackerland hat 2014 60% mehr Bruttoprodukt als 1980 erzeugt, obwohl der Wasserverbrauch um 15% geringer war.
Quelle: Institut für öffentliche Ordnung in Kalifornien 2016
Es wird sehr viel Land für die Kompostierung von Schnittgut verwendet, wodurch Nährstoffe in den Boden zurückgeführt werden, die die gleichen Plantagen über Generationen hinweg erhalten. Wenn man sieht, wie die Vegetation zwischen den Pistazienbaumreihen gedeiht, weiß man, dass sie einem guten Zweck dient: Sie fördert Bodenbakterien, lockert den Boden auf, damit Wasser eindringen kann und reduziert die Salze im Boden. Pistazienschalen werden eingesetzt, um Landstraßen zu befestigen, den Staub zu minimieren und die Luftqualität zu verbessern. Andere Abfallprodukte finden beispielsweise Verwendung in Biobrennstoffen und sogar Kosmetika.
Über die Wassernutzung
Die Pistazienpflanze ist in trockenen Klimazonen heimisch, so dass sie sich gut an ihre neuen Anbaugebiete in Arizona, New Mexico und Kalifornien (hauptsächlich das trockene San Joaquin Valley) angepasst hat. Die Bauern haben die Wassereffizienz zu einer der höchsten Prioritäten gemacht, indem sie Wassereinsparungstechniken und Bewässerungssysteme eingeführt haben, die die kostbaren Wasservorräte strecken und den Boden vor Luft- und Wassererosion schützen. Nach mehreren schweren Dürreperioden mussten sich die Pistazienzüchter zwangsläufig anpassen und innovativ sein.
Eine Vielzahl von Methoden und Techniken sorgt dafür, dass das Wasser intelligent eingesetzt wird: Bodensonden, Tensiometer und Sensoren helfen, die Wasserrate, die Bodentemperatur und die Verdunstungsraten zu überwachen (Verdunstungsrate = Rate, mit der Wasser vom Boden in die Atmosphäre durch Verdunstung aus dem Boden und Transpiration von den Bäumen umgewandelt wird). Durch die Entwicklungen neuer Apps wurde es den Landwirten ermöglicht, mit ihren intelligenten Geräten die Bewegung des Wassers durch den Boden in Echtzeit zu überwachen, um sicherzustellen, dass das Wasser in der Wurzelzone auch dort ankommt und bleibt, wo es benötigt wird. Den Landwirten steht heute eine Fülle an Daten zur Verfügung: Wetter- und Klimainformationen, die ihnen helfen, effiziente Bewässerungspläne zu erstellen. Satellitenbilder geben Auskunft, in welchen Bereichen einer Plantage möglicherweise ein Mangel an Wasser und Pflanzennährstoffen besteht oder diese wertvollen Ressourcen übermäßig eingesetzt werden.
UNESCO-Wirtschaftsstudie
Eine Studie aus dem Jahr 2011 über die weltweite Pistazienproduktion und Wassereffizienz zeigte, dass die amerikanischen Pistazienbauern die effizientesten Produzenten der Welt sind, was die Menge an Wasser betrifft, die für die Produktion von einem Pfund Pistazien benötigt wird.
Quelle: UNESCO, Mekonnen, M.M. und Hoekstra, A.Y., 2011
Heute wird der Mikronährstoffdünger den Pistazienbäumen über Tröpfchenbewässerungssysteme sorgfältig dosiert, um sicherzustellen, dass er dort ankommt, wo die Bäume ihn für eine optimale Produktion am meisten benötigen. Diese sehr genaue Messung und Ausbringung von Nährstoffen durch Tropfsysteme hat sich in der Landwirtschaft einen neuen Namen gemacht: FERTIGATION.
Die Luftwaffe
in der Plantage
Die Bauern setzen eine „Luftwaffe“ von Raubvögeln ein, um die Plantagen auf natürliche Weise vor Nagetieren, Kojoten und nussfressenden Vögeln zu schützen. Das Aufstellen von Nistkästen in und an der Peripherie der Plantagen bietet Eulen, amerikanischen Turmfalken, Falken und anderen Raubvögeln, die Schädlinge in Schach halten, ein begehrtes Zuhause. Eine moderne Lösung, die den Einsatz von Rodentiziden und Fallen überflüssig macht. Das natürliche Zusammenspiel mit der Umwelt ist ein Garant für den landwirtschaftlichen Erfolg.
Arbeitsbeziehungen
In den 1970er Jahren hatte die noch junge Pistazienindustrie nur ein paar Dutzend Mitarbeiter. Heute ist die Zahl der Beschäftigten in Kalifornien, Arizona und New Mexico mit der Zunahme der neu angelegten Plantagen gestiegen. Laut einer 2017 von der APG in Auftrag gegebenen Wirtschaftsstudie hat allein die Pistazienindustrie in Kalifornien mehr als 22.600 Vollzeitarbeitsplätze geschaffen. Das Beste daran: Viele der Mitarbeiter, die vor mehr als 40 Jahren in die Branche kamen, sind heute noch dabei.
Da die amerikanische Pistazienindustrie stark mechanisiert ist, hat die Gesundheit und Sicherheit der Arbeiter die höchste Priorität. Pistazienfarmen und Verarbeitungsbetriebe halten sich an die strengsten Arbeitsplatznormen und -regeln der Nation, um ihren Angestellten eine sichere und produktive Arbeitsumgebung zu bieten.
Das Wohlbefinden der Mitarbeiter ist ein langfristiges Konzept, das von Gesundheitsuntersuchungen vor Ort und medizinischer Versorgung bis hin zur Bereitstellung von College-Stipendien für die Kinder der Mitarbeiter reicht. „Die Menschen, die für uns arbeiten, manche seit zwei und drei Jahrzehnten oder länger, haben jetzt erwachsene Kinder, die ihre eigenen Familien haben", sagte Justin Wylie von der Wylie Farms in Madera County, Kalifornien. „Ich kann die Leute zeigen, die mir früher das Traktorfahren beigebracht haben. Sie sind Teil unserer Familie."
Viele Arbeiter, die mit einem Arbeitsvisum in die USA gekommen sind, erlangten ihre US-Staatsbürgerschaft mit Hilfe ihrer Arbeitgeber und wurden zu geschätzten Mitarbeitern in ihren Gemeinden. Sie kauften Häuser, haben inzwischen Kinder und können eine erfolgreiche Karriere in der Pistazienindustrie aufweisen. Viele von ihnen sind heute Manager und Experten, die einen der am schnellsten wachsenden Agrarrohstoffe Amerikas unterstützen. „Ich denke jeden Tag daran, wie sich meine Entscheidungen als Landwirt auf 60 Familien auswirken", sagt der Farmer Larry Lowder.
Das Bundesgesetz in den Vereinigten Staaten legt soziale und wirtschaftliche Mindestrechte für Arbeitnehmer fest, aber die pistazienproduzierenden Bundesstaaten Arizona und New Mexico gehen über diese Mindestrechte hinaus, wobei Kalifornien den bundesstaatlichen Mindestlohn um mehr als 60 Prozent übersteigt.
s unterversorgt gelte
Die Pistazienproduktion in allen drei Staaten ist weitgehend in ländlichen Gemeinden angesiedelt, die als unterversorgt gelten und nur geringe wirtschaftliche Möglichkeiten für die dort lebende Bevölkerung bieten. Die Verarbeitungsbetriebe der APG-Mitglieder sind oft der wirtschaftliche Motor ihrer Gemeinde. Der Entwicklung der umliegenden Gemeinden gilt große Aufmerksamkeit, damit diese wachsen können. Alle unsere Verarbeiter sind selbst Landwirte und leisten einen großen Beitrag, der vom Bau von Gemeindeparks und Spielplätzen, Schulen und Bibliotheken bis hin zu Stipendien für Kinder reicht.
Neben der regionalen Unterstützung finanzieren viele auch internationale Programme, wie z.B. Krankenhäuser, Bildungs- und landwirtschaftliche Ausbildungsprogramme. Die amerikanische Pistazienindustrie ist ein Modell dafür, „Gutes zu tun und gleichzeitig gut zu sein".
„Wir machen es nicht, weil es ein gutes Geschäft ist."
„Wir tun es, weil es genau das Richtige ist."
– Jim Maxwell, Farm Manager